Modellgestützte Analyse des sinkenden Grundwasserspiegels bei Wasserversorgern

Herausforderung:

Sinkende Grundwasserstände aufgrund zunehmender Dürreperioden und als Folge des Klimawandels sind insbesondere in Mitteldeutschland seit Jahren zu beobachten. Dieser Trend zeichnet sich nun auch für einige norddeutsche Regionen ab. Bisher hatte der wasserreiche Norden Deutschlands keine Probleme mit der mengenmäßigen Trinkwasserversorgung, doch jetzt beobachten die Stadtwerke einer norddeutschen Stadt an einigen ihrer Beobachtungsbrunnen seit einigen Jahren sinkende Grundwasserstände trotz konstanter Entnahmemengen. Ist der Klimawandel der einzige Grund für weiter sinkende Grundwasserspiegel?

Lösung:

Es werden die Gründe für den sinkenden Grundwasserspiegel untersucht und anschließend Lösungsvorschläge zur Stabilisierung des Grundwasserspiegels sowie zukünftige Maßnahmen in der Grundwasserbewirtschaftung vorgestellt. Dazu wurde der aktuelle Wasserhaushalt (insbesondere die hydrologischen Parameter: Niederschlag, Verdunstung und Grundwasserneubildung) des Einzugsgebiets der Brunnen mit einem 2D/3D-Wasserhaushaltsmodell und den Datensätzen des Deutschen Wetterdienstes für den Modellierungszeitraum von 1971-2100 analysiert

Ergebnisse:

Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Grundwasserneubildung im Untersuchungsgebiet in den letzten zehn Jahren mehr oder weniger gleich geblieben ist. Lediglich in der zeitlichen Verteilung über das Jahr ist eine Veränderung zu erkennen. Auch in den Trockenjahren kam es laut Modellrechnung zu keiner Verringerung der jährlichen Grundwasserneubildung, da gerade in den Wintermonaten ausreichend Niederschläge für die Grundwasserneubildung zur Verfügung standen.

Daher müssen weitere Faktoren geprüft werden, die einen Einfluss auf den Gebietswasserhaushalt und den Grundwasserspiegel haben. Die Ergebnisse dieser Analyse können dann in das lokale Wassermanagement implementiert werden.

Dauer:

Die Zusammenarbeit lief vom 1.1.2021 bis 31.10.2022

Partner in der Zusammenarbeit:

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